Konservative Verfahren ausschöpfen!

Wir geben sanften Maßnahmen den Vorzug. Schmerz betrachten wir als komplexe Herausforderung und beziehen auch individuelle Begleitumstände in Diagnostik und Therapie ein.

Sorgfältiger Umgang mit Schmerzmitteln

Medikamente sind wichtig, aber keine alleinige Antwort auf den Schmerz. Richtig eingesetzt sind sie ein Baustein in einem Behandlungsmosaik, das der Komplexität der Erkrankung mit einer Vielzahl von Einflussfaktoren entspricht. Bei Rückenschmerzen können wir diese Komplexität beispielsweise mit dem Münchner Rückenschmerzmodell abbilden.

Schnell ein Rezept verschreiben? Wir arbeiten anders. Über die Jahre entwickelt und ständig erneuert steht unser Umgang mit Medikamenten daher auf drei Säulen:

1) So wenig wie möglich – so viel wie nötig

Die Dosis macht das Gift. Dieser Jahrhunderte alte ärztliche Grundsatz hat auch heute nichts von seiner Aktualität verloren. Nebenwirkungen korrelieren mit der Menge und der Einnahmedauer von Medikamenten. Unser Behandlungsziel ist daher einerseits eine individuell zu bestimmende Schmerzminderung bei andererseits ausbleibenden oder minimalen Nebenwirkungen. Ein solches Gleichgewicht zu finden, kann einige Zeit dauern und mehrere Gespräche benötigen. 

2) Differenzierte und leitliniengerechte Therapien 

Die erfolgreiche Suche nach dem richtigen Medikament ist heute weder Zufall noch ein Glückstreffer. Fast täglich werden die Ergebnisse neuer Medikamentenstudien veröffentlicht. Die medizinischen Fachgesellschaften verabschieden regelmäßig Leitlinien, die differenzierte Empfehlungen zum Umgang mit Schmerzmitteln vorsehen. Damit Sie als Patient auf dieses Wissen zugreifen können, besitzt jeder unserer Ärzte die Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“. Sie steht für eine umfassende Ausbildung in einem zertifizierten Zentrum für Schmerzmedizin inklusive einer Prüfung vor der Landes-Ärztekammer. Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sind nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern basieren auf unserer Motivation, optimale Therapie-Angebote für unsere Patienten bereitzustellen. 

3) Das richtige Medikament für den richtigen Patienten

Kein Mensch ist mit einem anderen identisch. Stoffwechselwege unterscheiden sich. Medikamente werden unterschiedlich rasch ausgeschieden und Wechselwirkungen mit anderen Substanzen können das Therapie-Ergebnis beeinflussen und unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen. 
Eine erfolgreiche Pharmakotherapie muss sich daher an der Begleitmedikation und weiteren Erkrankungen orientieren, insbesondere beim älteren Menschen. Vor diesem Hintergrund wird die große Bedeutung der individuellen Medikamentenauswahl sowie der regelmäßigen Nachkontrollen ersichtlich. Auch pflanzlichen Präparaten kommt aufgrund ihrer oft besseren Verträglichkeit eine zunehmende Bedeutung zu.  

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen in unserer Praxis gerne zur Verfügung. Hier können Sie Kontakt aufnehmen.